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Mittwoch, 30. Oktober 2013

{Rezension} Charlotte Link – Der Verehrer

Beschreibung:


Ich möchte ein wenig ausholen, um meine Rezi verständlicher zu machen. Auf dem Buchrücken steht folgendes geschrieben:

Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen der Toten vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Erst der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen.

Dies sagt über die eigentliche Geschichte leider nichts aus. Denn das, was hier beschrieben wird, passiert und spielt sich nur am Rande ab.

Zur Hauptgeschichte:
Für Leona bricht eine Welt zusammen, als ihr Mann sie nach 13 Jahren Ehe wegen einer anderen Frau verlässt. Am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen, wird sie direkt von drei Männern umworben.
Einer der drei Männer ist Robert Jablonski, der Leona mit gutem Essen, Geschenken und viel Aufmerksamkeit verwöhnt und schließlich für sich gewinnt.
Leona blüht langsam w
Doch als beide nach Ascona reisen, zeigt sich Robert von einer ganzen anderen Seite. Mit einem Mal wandelt sich der einfühlsame, verständnisvolle Traummann in einen unbeherrschten, unberechenbaren Tyrannen.
Bis sich Leona eingestehen muss, dass sie in den Händen eines Psychopathen gelandet ist.
Doch es ist zu spät, als Leona merkt, dass nicht nur sie, sondern auch ihre Familie in großer Gefahr schwebt.
ieder auf und fühlt sich zu Robert hingezogen.

Persönliche Meinung:

Die Darstellung der einzelnen Charaktere ist der Autorin hervorragend gelungen. Problemlos vermittelt sie einem das Gefühlschaos, in welchem sich Leona durch die Trennung von ihrem Ehemann befindet. Wie sie langsam begreift, dass es eine gemeinsame Zukunft mit Wolfgang nicht mehr geben wird, wie sie sich in die neue Beziehung mit Robert stürzt, anfangs nicht so recht wahrhaben will, dass dieser sich manchmal etwas merkwürdig verhält. Auch die Entwicklung, welche Leona im Verlauf der Geschichte macht, von einer fast schon naiven Frau, die bisher in einer Traumwelt gelebt hat, zu einer selbständig, emanzipierten Frau ist absolut nachvollziehbar dargestellt.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Es gestaltet sich alles auch sehr vielversprechend. Obwohl es stellenweise auch sehr langatmig ist.
Doch umso weiter ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto vorhersehbarer wurde alles.
Dadurch fand ich vor allem das Ende eher lasch und langweilig. Charlotte Link hätte viel mehr daraus machen können.

Ich will nicht sagen, dass die Geschichte schlecht war, trotzdem ist Der Verehrer kein Buch, das ich ein zweites Mal lesen wollen würde.


 

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