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Montag, 11. Mai 2015

{Rezension} Pierce Brown - Darrow / Red Rising Bd. 1

Beschreibung:

Die Erde ist nicht mehr bewohnbar, deshalb haben die Menschen alle anderen Planeten im Sonnensystem erobert und sich auf dem Mars niedergelassen.

Demokratie existiert nicht mehr. Menschen werden in verschiedene Farben unterteilt, um so auch ihre gesellschaftliche Rangortnung für jeden sichtbar darzustellen. Jedes Fehlverhalten wird mit Folter oder sogar dem Tode bestraft.

Darrow gehört zu den Roten und ist Höllentaucher. Er lebt mit seinem Clan unter der Oberfläche des Mars. Seine Aufgabe ist es, den Planeten für andere Menschen bewohnbar zu machen.
Als Eo - seine Frau - ihm zeigt, dass die goldene Elite bereits in prachtvollen Häusern und bezaubernden Grünanlagen lebt und den Wohlstand genießt, wird Eo zum Tod verurteilt.

Von da an hat Darrow nur noch ein Ziel: Die Goldenen zur Rechenschaft ziehen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss Darrow selbst zum Goldenen werden.

Persönliche Meinung:

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, beinhaltet jedoch sehr, sehr viele Kraftausdrücke. Meiner Meinung nach fast schon zu viel.

Nachdem Darrow zum Goldenen wurde, beginnt ein Spiel.
Jeder, der Die Tribute von Panem gelesen hat, kann sich dieses Spiel etwa so vorstellen. Das Ziel ist jedoch nicht, alle Mitstreiter zu töten, sondern diese in einem Kampf zu überbieten und zu versklaven, damit sie dann der eigenen Armee angehören.

Anfangs fand ich dieses Buch wirklich anstrengend. Es gibt viel zu viele Protagonisten, sodass ich immer mal wieder den Überblick verloren habe und nicht mehr wusste, welcher Protagonist zu wem gehört.
Hinzu kommt, dass ich die Gestaltung des Spielfeldes etwas einfallslos fand. Sie hat mich immer wieder an die Zeit denken lassen, als Menschen noch in Burgen gelebt haben. Dadurch wurde es "schwer" sich vor Augen zu halten, dass sich das alles auf dem Mars abspielt. Das fand ich etwas schade.
Aber ich denke, wenn ich eine noch gar nicht existierende und mit nichts vergleichbare Umgebung erwartet hätte, hätte ich zu viel verlangt.

Ich hätte mir allerdings wirklich gewünsch, dass der Autor zu Beginn der Geschichte ein Kapitel eingebracht hätte, in dem er dem Leser beschreibt, auf welchem technischen und medizinischen Stand die Menschen waren, bevor sie die Erde verlassen mussten.
Denn in Red Rising sind Menschen mit der Hilfe von Stiefel in der Lage zu fliegen oder es ist problemlos möglich Augen zu entfernen und neue zu implantieren.

In die erste Hälfte kam ich nur schwer rein, weil mich die ganzen o.g. Eindrücke und Figuren etwas überrollt haben. Aber dann wurde es so spannend, dass der Rest nur so an mir vorbeigeflogen ist und ich muss sagen, dass dem Autor ein wirklich guter Auftakt gelungen ist und ich sehr wahrscheinlich die beiden anderen Teile auch noch lesen werde!


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