Über mich, Bücher, Impressum

Sonntag, 28. Januar 2018

[Rezension] Stephen & Owen King - Sleeping Beauties

Beschreibung:

Aurora macht sich von einem Tag auf den anderen über die ganze Welt breit. Eine Krankheit, die nur Frauen befällt und dafür sorgt, dass betroffene nicht mehr aus dem Schlaf erwachen.
Werden sie geweckt, sind diese Frauen nicht mehr sie selbst.

Während Männer um das eigene Überleben kämpfen, haben Frauen ein ganz anderes Problem. Denn sie dürfen auf keinen Fall mehr einschlafen. Wach bleiben ist das oberste Gebot. Und um das zu schaffen, ist jedes Mittel recht.

Persönliche Meinung:

Eine sehr interessante und auch fantastische Geschichte. Aber King wäre nicht King, wenn nicht doch irgendwann das absolute Chaos ausbrechen würde.

Es ging bereits durch alle Medien, dass Stephen King dieses Buch in Zusammenarbeit mit seinem jüngsten Sohn geschrieben hat. Was den beiden wirklich gut gelungen ist.
Der Schreibstil ist trotzdem wie immer. Kennt man jedoch Stephen King besser, lassen sich hier und da dennoch Unterschiede erkennen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein paar der unheimlich vielen Figuren tatsächlich komplett von Owen King stammen.
Durch eben genau diese Masse an Figuren, hat es bei mir ziemlich lange gedauert, bis ich einigermaßen einen Überblick bekam und auch verstanden habe in welche Richtung sich das ganze entwickelt.

Allerdings kommen in Sleeping Beauties auch ganz "besondere" Figuren und Orte vor. So z.B. wird ganz am Anfang eine Katze überfahren, von einer Figur, die einen Mercedes fährt.
Tiere spielen eine wichtige Rolle. In diesem Fall auch Motten. Ohne weiter darauf einzugehen... jedenfalls erinnern viele Details an wesentlich ältere Werke von Stephen King.

Um einige wenige Beispiele aufzuführen:
Die überfahrene Katze = Friedhof der Kuscheltiere
Der Mercedes = Mr. Mercedes (diese Trilogie habe ich zwar nicht gelesen, ließ mich aber dennoch daran denken)
Die Motten = Stark - The dark half
Das Frauengefängnis, in dem ein wichtiger Teil des Inhalts spielt = The green Mile bzw. Die Verurteilten
...

Wenn einem das auffällt, liest und lauscht man dem Inhalt noch genauer und ist tatsächlich gespannt, wem oder was man im Verlauf noch begegnet.

Gelesen natürlich wieder von David Nathan. Er hat hier mal wieder gezeigt, wieso er seit langem meine wahrscheinlich unumstößliche Nummer 1 unter den Sprechern ist!

Weil es hier wie schon erwähnt, sehr lange gedauert hat, bis ich einen Überblick hatte und ganz massiv mit Klischees umher geworfen wird - da Männer schlecht wegkommen und Frauen sozusagen in den Himmel gelobt werden - und stellenweise Längen vorhanden sind, auf die man ruhig hätte verzichten können, sind Gründe, weshalb mich diese Geschichte nicht ganz überzeugt hat.

Wären diese Punkte nicht so präsent, hätte es Sleeping Beauties tatsächlich zu meinen Jahreshighlight geschafft.


Ich bedanke mich ganz herzlich bei Randomhouse-Audio, die mir die Hör-CD kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Und natürlich auch bei K. der sich Zeit für mich genommen und mich unterstützt hat!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen