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Sonntag, 10. März 2019

{Rezension} Vera Buck - Runa

Beschreibung:

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts.
In einer Epoche, die den Beginn des Wissenschaftszeitalters markiert, umwebt etwas Geheimnisvolles das Leiden der Hysterie.
Der berühmte Nervenarzt Dr. Charcot scheint der Einzige zu sein, der es durchschaut. Seine wissenschaftlichen Theorien sind weltberühmt.
Jede Woche führt er seine Patientinnen einem begeisterten Publikum vor, hypnotisiert sie und lässt sie tanzen.

Dann aber wird ein kleines Mädchen in die Anstalt eingeliefert, das all seinen Behandlungsmethoden trotzt.
Die versammelte Pariser Ärztewelt ist ratlos angesichts ihres Leidens.
Allein der Medizinstudent Jori Hell nimmt die Herausforderung an und will das bis dahin Undenkbare wagen.

Um Runa zu heilen, schlägt er vor, den ersten psychochirurgischen Eingriff der Geschichte vorzunehmen, und verlangt im Gegenzug den lang ersehnten Doktortitel. Doch er lässt sich auf eine folgenschwere Wette ein. Denn was Jori nicht weiß, ist, dass die Ärzte, die er so bewundert, ihre ganz eigenen Interessen an dem Eingriff verfolgen und dass auch das Mädchen sich nicht durchschauen oder gar manipulieren lässt.

Wo Runa hingeht, zieht ihr Wahn sich wie eine düstere Spur durch ganz Paris.
Selbst in der Haut einer Leiche, findet man ihre Zeichen.
Zu spät wird Jori klar, dass Runa sein dunkelstes Geheimnis kennt und mit diesem Wissen nicht nur ihn, sondern die ganze Riege der angesehenen Ärzte zu Fall bringen kann.

Persönliche Meinung:

Nach gerade einmal 64 Seiten habe ich das Buch abgebrochen.
Ich habe tatsächlich ein paar Tage lang darüber nachgedacht, ob ich das wirklich tun soll. Denn irgendwo glaube ich ja, dass der Spannungsbogen erst dann zu steigen beginnt, wenn Runa in der Klinik eintrifft.

Allerdings empfinde ich den Schreibstil als so anstrengend, dass das Lesen am Ende überhaupt keinen Spaß mehr macht. Vera Buck verliert sich regelrecht in ihren Be- und Umschreibungen, dass es auf mich so wirkt, als würde sie dabei die Geschichte selbst aus den Augen verlieren.
Denn auf diesen 64 Seiten kann ich genau drei Ereignisse zusammenfassen:

1. Eine Frau wird abgeholt.
2. Zwei Freunde sehen sich nach langer Zeit wieder.
3. Eine Vorführung von Dr. Charcot.

und in genau dieser Vorführung hatte ich keine Lust mehr dem restlichen Verlauf oder gar der gesamten Geschichte zu folgen.
Jedes Mal, wenn Dr. Charcot sprach oder sich auch nur bewegte, hätte ich ihm am liebsten eine runtergehauen. Er stank mir mit seiner Arroganz noch viel weiter als bis zum Himmel!!


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