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Mittwoch, 28. März 2018

{Rezension} Stephen King - Der dunkle Turm / Schwarz

Klappentext:

Auf der Suche nach dem dunklen Turm durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, eine sterbende Welt, wo in endlosen Wüsten und Ruinenstädten Dämonen, Sukkubi, Vampire und Geistermutanten hausen.
Unbeirrt folgt er den Spuren des Mannes in Schwarz - er ist der Schlüssel zu den Mysterien des dunklen Turms, der am Anfang der Zeit steht.

Persönliche Meinung: 


"Schwarz" ist in meinen Augen eine Vorgeschichte zur eigentlichen Saga. Im Verlauf gibt es zwischen Jake und Roland ein Gespräch, in dem er dem Jungen erzählt, wie genau er zum Revolvermann wurde. Dieser Part nimmt im Buch eine wichtige Rolle ein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass dieses Band im Vergleich zu den anderen Teilen wirklich sehr dünn ist.

Als ich 2015 mit dem Bloggen begonnen habe, fing ich erst einmal an Buchinhalte zusammenzufassen, an die ich mich noch halbwegs gut erinnern konnte.

Da ich von meinem 12. bis vielleicht 20. Lebensjahr ausschließlich Bücher von Stephen King gelesen habe, waren natürlich auch ein paar Bände der Turm-Saga darunter.

Die nun folgende Zusammenfassung ist dabei entstanden:

Man befindet sich in einer vom „wilden Western“ angehauchten Welt. Alles ist zerfallen, Städte existieren nicht mehr oder nur noch bedingt.
Eine traurige, graue Welt, in der jeder ums Überleben kämpft und welche zudem noch mit Schwarzer Magie und Fabelwesen  behaftet ist. Die „Revolvermänner“ zum Beispiel, scheinen eine eigene Art oder Gruppierung zu sein, in der Roland der letzte Überlebende des Klans ist.
Die Reise beginnt hier, Roland Deschains Reise, sein Schicksal, sein Ka. Der Revolvermann jagt den Mann in Schwarz durch die Mohaine Wüste, der Leser lernt einen Mann kennen, dessen Ziel sein Lebensinhalt ist, für das er auch über Leichen geht.Während dieser Wanderschaft und Jagd, bei der Roland mehrfach an die Grenze zwischen Leben und Tod gerät, erfahren wir als Leser ansatzweise, warum er den dunklen Turm sucht und alles andere dafür hinter sich lässt, warum er so kompromisslos handelt.
Roland Deschain, der letzte überlebende Revolvermann aus Gilead in Mittwelt, ist verbissen und schonungslos zielgerichtet auf der Suche. Sein Ziel: Der dunkle Turm. Der einzige, der ihm helfen könnte, den Turm zu finden, ist der Mann in Schwarz, und aus diesem Grund folgt Roland ihm. Doch der Mann in Schwarz, über den man zunächst nicht viel erfährt, ist nicht einzuholen – er treibt ein ganzes Dorf in einen religiösen Wahnsinn und bringt es gegen Roland auf, der jeden einzelnen Bewohner töten muss, um selbst zu überleben. Noch schwerwiegender ist, dass der Mann in Schwarz Roland den Jungen Jake finden lässt, der in seiner eigenen Welt gestorben und in Mittwelt aufgewacht ist. Der Revolvermann übernimmt die Verantwortung für Jake, und nach verschiedenen Fallen, die Roland und Jake überwinden und aus denen der Revolvermann den Jungen immer wieder retten muss, zwingt der Mann in Schwarz Roland, sich zwischen dem dunklen Turm und Jake zu entscheiden – keine leichte, aber doch eine eindeutige Entscheidung für Roland.
Der Einstieg in diese Welt ist recht beschwerlich. Am Anfang wird man mit Roland und dem Mann in Schwarz an ein Feuer gesetzt und sie erzählen sich Geschichten, wollen den anderen an der Nase herumführen, verwirren, sowie die Absichten des anderen testen, was alles noch keinen Sinn macht. Und da man weder erahnen kann, wer Gut und wer Böse ist oder ob es sich überhaupt so simpel darstellen lassen wird, liest man doch ganz schön ins Blaue hinein.

Wenn ich die Zusammenfassung heute lese, bin ich wirklich erstaunt, wie gut ich nach all den Jahren damals auf den Punkt gekommen bin und wie falsch ich dennoch vor allem mit dem letzten Abschnitt lag.
Denn Roland und der Mann in Schwarz sitzen zu Beginn der Geschichte eben nicht am Lagerfeuer und führen auch keine Unterhaltung! Stattdessen befindet sich Roland bereits ohne weitere Erklärung auf der Suche nach dem Mann in Schwarz.

Stephen King beschreibt seine Hauptfiguren nicht einfach nur. Fast immer ist es eher so, dass es in der Geschichte selbst einen Cut gibt und er damit beginnt dem Leser zu erzählen wieso seine Figuren so sind, wie wir sie kennenlernen. Dabei geht King meist auch gar nicht wirklich auf das Aussehen ein.

Da ich damals nur bis einschließlich dem 5. Band gelesen habe, fehlen mir noch zwei, um die Saga tatsächlich zu beenden. Deshalb ein neuer Anlauf, den ich mir dieses Mal vorlesen lasse.
Leider wird die Der-dunkle-Turm-Saga nicht von David Nathan vertont, der ja für die Lesung der Stephen King Romane bekannt ist.
Für diese Geschichte wurde Vittorio Alfieri herangezogen, der mich leider bei weitem nicht überzeugen kann. Alfieri kann mit seiner Stimme nicht ausreichend umgehen. Viele Figuren, denen er versucht eine Stimme zu geben klingen irgendwie gleich. Dadurch ist es hin und wieder auch mal etwas anstrengend dem Inhalt zu folgen.
Aber ich werde nicht aufgeben, weil ich einfach weiß, dass in dieser Geschichte Stephen Kings Lebenswerk steckt!


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