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Sonntag, 30. August 2020

{Rezension} Dave Eggers - Der Circle

 Beschreibung

Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, dem Circle, einem freundlichen Internetkonzern, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. 

Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Stars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze.

Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ... 

Persönliche Meinung: 

"Gläserne Menschen". Darüber hat sich bestimmt schon jeder mal unterhalten. Und genau darum geht es in diesem Buch. Die Idee ist klasse, stellenweise ist es auch gut umgesetzt, doch hat die Geschichte trotzdem ganz schöne Schwächen ... 

- Mae ist eine sehr naive Protagonistin. So ziemlich jede weitere Figur wirkt farblos.

- Immer wieder werden Zahlen und Statistiken genannt, die zwar aufzeigen sollen, wie schnell Mae und der Circle sich entwickeln... aber für keinerlei Spannung sorgen. Ich persönlich empfand es irgendwann als sehr störend bzw. nervend. 

- Richtige Dialoge finden im Grunde gar nicht statt. Sie werden immer mal wieder einfach nur eingestreut. Alles andere besteht aus unendlichen Beschreibungen. Weshalb ich das Lesen irgendwann als sehr anstrengend empfand. 

Genau aus diesen Gründen, hat mir die Geschichte abschließend leider nur bedingt gefallen. 



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