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Montag, 29. Juni 2015

{Rezension} James Carol - Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen / Jefferson Winter Bd. 1

Beschreibung:

Jefferson Winter ist Profiler und der beste in diesem Fach. Dieses Mal wird er nach London gerufen, weil dort seit geraumer Zeit ein Psychopath sein Unwesen treibt und die Polizei allein es nicht schafft, ihm das Handwerk zu legen.

Der Täter hat bereits vier Frauen auf seinem Gewissen. Er tötet seine Opfer nicht, denn das wäre zu einfach. Er nimmt ihnen ihre Seelen, indem er eine Lobotomie an ihnen durchführt, nachdem er sie auf grauenvolle Art gefoltert hat.
Das fünfte Opfer befindet sich schon in seiner Gewalt und wehrt sich mit aller Macht, nicht auch eine Hülle ihrer selbst zu werden.

Persönliche Meinung:

Wow, wow, wow!!! Selten so ein Schreibstil vor Augen gehabt, bei dem man glauben könnte, nach einem Atemzug bereits eine Seite verschlungen zu haben. Und dann bleibt der Spannungsbogen auch noch von vorne bis hinten dauerhaft bestehen, obwohl das Thema "Lobotomie" für mich nicht mehr fremd ist.

Mit Jefferson Winter wurde ich jedoch die ganze Zeit nicht warm. Es gab zu viele Dinge, die mich an ihm gestört haben.
Diese Dinge wollte ich hier auch mal aufzählen:

Das kleinste Übel war seine ständige Nikotinsucht. Mir ging es ganz schön auf die Nerven, dass der Autor immer wieder beschreiben musste, welches Verlangen Winter nach seinen Zigaretten hat.
Vielleicht übertreibe ich in diesem Punkt aber auch, weil ich Nichtraucher bin. :)

Was mich jedoch wirklich gestört hat, war seine dauerhafte Klugscheißerei, die sich durch das ganze Buch gezogen hat.
Carol hat es sich ganz schön leicht gemacht, indem er Winter als hochbegabten hat dastehen lassen. Dadurch war Winter in der Lage an einen Tatort zu kommen und in sekundenschnelle den Tathergang in seinem Kopf zu rekonstruieren.
Durch Kleinigkeiten wusste Winter auch recht schnell, welche Eigenschaften der Täter hat. den er sucht.
Dann wusste Winter komischerweise immer, wie er mit seinem Gegenüber zu reden hat oder was er sagen muss, um an die Infos zu kommen, die er braucht.

Ich glaube, man kann so erfahren sein wie man will, so glatt, wie in diesem Fall läuft es trotzdem nie.
Wenn es so wäre, bräuchten wir heute nur noch Hochbegabte, die sich um die Verbrechensbekämpfung kümmern und die Polizei könnte man bedenkenlos abschaffen.

Abgesehen davon eine spannende Geschichte, hat wirklich Spaß gemacht sie zu lesen!


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